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Ghana

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Einstieg Webdoku

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30 Millionen Menschen leben in Ghana, dem Land an der Westküste Afrikas. Das Durchschnittsalter beträgt gerade einmal 21 Jahre.

Ghana ist ein Land im Wandel, geprägt von Dynamik und Wachstum, aber auch von Armut, Arbeitslosigkeit und sozialen Gegensätzen. Gleichzeitig hat das Land mit erheblichen Umweltproblemen zu kämpfen.

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Mit der wirtschaftlichen Entwicklung hat die Abfallentsorgung nicht Schritt gehalten. Plastikabfälle prägen das Landschaftsbild. Alte Autos oder ausrangierte Elektroartikel werden oft unter offenem Himmel zerlegt. Aber auch Reparatur und Upcycling sind weit verbreitet. 

Die Webdoku erzählt von Menschen in Ghana, die trotz schwieriger Bedingungen etwas aus ihrem Leben machen: Ob in der Hauptstadt Accra oder in Tamale im Norden des Landes. Ob beim Surfen, Entwerfen von Mode, ob in der Landwirtschaft – oder beim Leben von Schrott



Scrolle weiter, um diese Menschen kennenzulernen.
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Kubura

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Kubura

zeigt dir, wie die Menschen hier versuchen zu überleben - mit Schrott

Mehr zu Kubura

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Mortuary Road

85 Prozent der ghanaischen Bevölkerung arbeiten in der Schattenwirtschaft, dem „informellen Sektor“ – ohne jede staatliche Regulierung, ohne Krankenversicherung, ohne Arbeitsschutz.

So auch am Rande von Ghanas Hauptstadt Accra.
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Elektroschrott ist weltweit eine der am schnellsten anwachsenden Abfallarten. Geräte sind schneller defekt oder werden entsorgt, weil es modernere gibt. In Deutschland fallen so jährlich etwa 20 kg Elektroschrott pro Kopf der Bevölkerung an – zehnmal so viel wie in Ghana.

Aber auch in Ghana steigt die Nachfrage nach Kühlschränken, Fernsehern und anderen elektrischen Haushaltsgeräten. Neue Geräte sind für viele Menschen zu teuer. Daher sind sie an Gebrauchtwaren aus Europa interessiert. Ein Teil der ins Land gebrachten Geräte kann jedoch nicht mehr repariert werden und landet auf einem der Schrottplätze.

Für Einige ist der Müll aber Ausgangsmaterial für etwas Neues.
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Eric

und seine Frau Mathilda machen Möbel und Schmuck aus Schrott - Extreme Upcycling - und verkaufen nach London und New York.

Sandy

baut 3D Drucker aus Elektroschrott. Die dafür notwendigen Teile findet er auf dem Schrottplatz.

Legacy

hat eine Mission: Mit seiner Initiative Plastic Punch setzt er sich für Plastikvermeidung ein und bekämpft die Vermüllung der Strände.

Mehr Information

360 Grad: Guck dich hier um!

Das Problem Plastik

Verschiedene Projekte gegen den Plastikmüll

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Selassie aus Old Fadama

Old Fadama ist einer der größten Slums in Accra. Auf dem Markt werden viele Produkte verkauft, die  aus  Schrott hergestellt werden.

Upcycling ist für die Bewohner dort kein Fremdwort, sondern Grundlage für ihren Lebensunterhalt. 


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Kubura führt uns zu einer Legende in Old Fadama:
Dem Musiker MC Selassie, der seinen Lebensunterhalt mit dem Abbrennen von Kabeln verdient hat. 
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Selassie

erzählt uns seine Geschichte

360°

Listen to me – MC Selassies Video

Kubura

führt uns uns über den Markt in Old Fadama und zeigt, was die Menschen dort aus Schrott machen

Mehr Information zu Old Fadama

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Wie fast alle aus der Nachbarschaft kommt auch Selassie aus dem auch heute noch ärmeren Norden. Old Fadama ist der Ankunftspunkt für viele Migranten von dort.

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Fehlende Jobs und Zukunftsperspektiven in Nordghana führen dazu, dass immer mehr junge Menschen die Region verlassen.
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Der Norden - Tamale

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MacCarthy Mac-Gbathy ist Leiter und Mitbegründer der HOPin Academy. Mit Trainings und Beratung werden lokale Start-ups und kleine Unternehmen unterstützt.

Gemeinsam mit der GIZ und mit Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen hat die HOPin Academy ein Angebot mit Mikrokrediten für Kleinstunternehmen entwickelt. Diese werden zur Hälfte von größeren Unternehmen oder auch private Sponsoren aus der Region finanziert.

Die Webdoku zeigt einige Beispiele.
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George

entwickelt und vermietet Maschinen, um die Arbeit in der Landwirtschaft zu erleichtern. Zum Bau verwendet er auch Teile vom Schrott. Mit einem Kleinstkredit hat er den Kauf von Material für den Bau seiner Maschinen finanziert.

Mohammed

Bread Boy genannt, stammt aus einer bitterarmen Familie – und jetzt ist er ein erfolgreicher Unternehmer. Dank eines Kleinstkredits konnte er in einen neuen Backofen investieren und verkauft dadurch viel mehr Brot.

Juwairiah

gründete aus ihren persönlichen Erfahrungen das Start-up Fruit Fusion und nutzte einen Kleinstkrefit zum Kauf von Material zum Abfüllen ihrer Säfte.

Mehr Information zum Norden

Fix That Pump

ist ein junges Unternehmen, das in Dörfern handbetriebene Wasserpumpen repariert und auch Krankenhäuser mit sauberem Trinkwasser versorgt.

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…und doch: für viele Jugendliche bleibt Old Fadama in Accra ein wichtiges Ziel ihrer Träume und Hoffnungen.
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Kubura Fussball Kids

Life’s What You Make It?
Zwischen dem unerbittlichen Zwang, hier jeden Tag genug Geld zu verdienen und den ganz großen Träumen von einer Zukunft als Unternehmer.

Wer hier weiterkommen will, muss stark sein, muss Teamplayer sein und darf sein Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Ein bisschen wie beim Fußball...
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Ein Land im Wandel, ein Land im Aufbruch: wirtschaftlich, kulturell, gesellschaftlich.

Und das beginnt auch hier, in Old Fadama.
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Life is tough in Ghana, wie Kubura sagt.

Und doch gibt es immer wieder Geschichten und Menschen, die einen Funken Hoffnung machen - auf eine lebenswerte Zukunft.

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"Big Ben" und die Surf-Kids

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Karte

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Awura

Wear Ghana – Mode made in Afrika

360° Skaten

Freedom Skatepark Accra

360° Elfmeterschießen

in Old Fadama

Informationen

Hier findest du mehr Informationen über Ghana

Ehemaliger Schrottplatz Old Fadama

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Infoseite

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Infoseite Motschi

Das Basler Übereinkommen von 1989 ist ein internationales Umweltabkommen. Es regelt die Kontrolle grenzüberschreitender Transporte gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung. Müll darf nur in solche Staaten exportiert werden, die auch in der Lage sind, ihn sachgerecht zu entsorgen. Inzwischen sind mehr als 180 Staaten dem Abkommen beigetreten, unter anderem die EU. Die USA, die 80 % ihres Elektroschrotts exportieren, sind bis heute nicht dabei.
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Gerade das Verbrennen der Plastikummantelungen der Kabel – um an das Kupfer zu kommen – ist der Inbegriff für das Gift und das Elend.

Daher hat die GIZ in einem Projekt zum nachhaltigen Management von Elektroschrott in Ghana ein System entwickelt, mit dem Kabel aus der Verwertung von Elektrogeräten und Altfahrzeugen gegen eine Prämie gesammelt werden. Diese liegt etwas über dem Preis, den Altmetallhändler für abgebrannte Kabel aus Kupfer oder Aluminium bezahlen.
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Hierzu müssen die Kabel zu einer Sammelstelle gebracht werden. Bevor sie gewogen werden, müssen alle Stecker entfernt werden, die beim späteren Shreddern stören würden.
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Als Beleg werden die Kabel auf der Waage zusammen mit der Angabe zum Gewicht fotografiert.
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Nach Gewicht und Art der Kabel wird die Prämie berechnet, die der Schrottsammler erhält. Das Geld wird jedoch nicht bar ausgezahlt, sondern per „Mobile Money“ aufs Handy überwiesen.
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Über jeden Ankauf wird Buch geführt und die Nummer des Beweisfotos notiert. So soll vermieden werden, dass Material doppelt verkauft wird.
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Infoseite Norden

Für den Norden Ghanas sind weite Grasländer der Savanne typisch. Das Klima ist heiß und trocken. Es gibt dort keine Jahreszeiten wie in Europa, sondern nur Regen- und Trockenzeiten. Durch den globalen Klimawandel wird es in der Region heißer und die Niederschläge fallen unregelmäßiger und geringer aus.

Darunter leiden all die Menschen, die von der Landwirtschaft leben und in ihren Zukunftsperspektiven bedroht sind.
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Die Northern Region ist die flächenmäßig größte der 16 Regionen Ghanas. Dort leben die meisten armen Menschen in Ghana. Die Armutsrate sinkt nur langsam und lag 2021 immer noch bei über 50%.

Die Hauptstadt der Northern Region, Tamale, ist die am schnellsten wachsende Stadt Afrikas. Arbeitsplatze und Jobaussichten sind hier rar.
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Die Wasserversorgung in den ländlichen Regionen Afrikas ist oft katastrophal. 30 bis 40 % der Anlagen funktionieren nicht richtig.
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Fix That Pump ist ein Startup, dass sich vor allem um die Instandsetzung der Handpumpen im Norden Ghanas kümmert – von der Reparatur und Wartung durch lokale Mechaniker bis hin zu Konzepten für eine gemeinschaftliche und nachhaltige Nutzung der Pumpen in den Dörfern.
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Plastik

Viele Menschen in Ghana wollen der Vermüllung des Landes durch Plastikabfälle nicht länger zusehen: Mit Aktionen zur Strandsäuberung machen Legacy und das Team von Plastic Punch zum Beispiel immer wieder auf die riesigen Mengen an Plastik aufmerksam, die ins Meer gespült werden. Die Nichtregierungsorganisation setzt sich auch dafür ein, den Verbrauch von Plastik im Alltag zu reduzieren.


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Über Social Media setzt sich das Ghana Youth Environmental Movement (GYEM) unter anderem in einer Kampagne dafür ein, den Verbrauch von Einwegplastik in Ghana zu verbieten. GYEM unterstützt mit seinen Aktionen auch Fridays-for-Future.

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Nichtregierungsorganisationen wie Environment 360 gründen und trainieren Gruppen von Plastiksammlerinnen und organisieren die Vermarktung. Die Unterstützung der GIZ mit Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen trug zum Beispiel dazu bei, einen Markt für PET-Flaschen in Ghana zu entwickeln.

Auch die ghanaische Regierung hat das Problem erkannt und setzt sich mit der National Plastic Action Partnership dafür ein, internationale Beiträge für ein nachhaltiges Management von Plastik in Ghana zu bündeln.

https://plasticpunchngo.org/ 
https://gyemgh.org/ 
https://www.youtube.com/watch?v=Vdtidyds4DU&t=10s
https://globalplasticaction.org/countries/ghana/
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Infoseite Kubura

Kubura ist 32 Jahre alt und stammt aus der Stadt Bimbilla im Norden Ghanas. Ihre Muttersprache ist Dagbani.

Sie hat 2009 die Schule abgeschlossen und war danach ein Jahr zu Hause, weil es keine Arbeit für sie gab. Daraufhin hat sie ihre Schwester angerufen, die in Accra lebte und dort Bananen verkaufte. Die Schwester sagte, sie könne kommen. So fuhr Kubura 2010 nach Accra und half zunächst ihrer Schwester beim Bananenverkauf. Dann gab ihr ein Onkel, der auch in Accra lebte, etwas Geld, so dass sie von da an hartgekochte Eier verkaufen konnte.
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Kubura hat eine dreijährige Tochter.
Derzeit arbeitet Kubura als Koordinatorin des Fußballplatzes in Old Fadama, dem größten Slum in der Hauptstadt Accra.

Kubura ist gut vernetzt und wird von den „Chiefs“ in Old Fadama anerkannt.
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Infoseite Odl Fadama

Der größte Teil der Bewohner Old Fadamas stammt aus dem muslimisch geprägten Norden Ghanas. Hunger und ethnische Konflikte in den 1990er Jahren haben dazu geführt, dass diese informelle Siedlung schnell größer wurde.

Hier klären die örtlichen „Chiefs“ alles, wozu sonst der Staat zuständig wäre.
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Auch in Ghana steigt die Nachfrage nach elektrischen Haushaltsgeräten, Fernsehern und Computern. Viele Menschen dort können sich jedoch keine fabrikneuen Produkte leisten. Gebrauchte Geräte aus Europa sind gefragt, weil sie deutlich preiswerter sind. Können diese Geräte nicht mehr repariert werden, so landen die meisten auf einem der vielen Schrottplätze.

Der ehemalige Schrottplatz in Old Fadama in Accra war international als „Agbogbloshie“ bekannt und weltweit zum Inbegriff für die unsachgemäße Verwertung von Elektroschrott geworden. Tatsächlich war dieser Ort jedoch weit mehr: Ein eng verzweigtes Netzwerk von Menschen, die dort auf unterschiedlichste Weise ihren Lebensunterhalt bestreiten – vom Schrotthandel bis hin zu Reparatur und Upcycling.

Die dabei entstandenen Umwelt- und Gesundheitsbelastungen nahmen sie in Kauf. Im Juli 2021 wurde dieser Schrottplatz geräumt. Ein Teil der Aktivitäten verlagerte sich in andere Stadtteile Accras.

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Motschi 360

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